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Anne-Marie Garat

Der große Nordwesten

  • Verfügbar als:
    • Buch
    • eBook
  • Maße: 138 x 215 mm
  • Seitenzahl: 432 Seiten
  • Ausstattung: Hardcover
  • ISBN: 978-3-8337-4281-1
  • Leseprobe

Der große Nordwesten

Die inspirierende Geschichte von Mutter und Tochter erzählt vom Zusammenprall verschiedener Kulturen Nordamerikas, von den existenziellen Herausforderungen der Natur und der Suche nach sich selbst in einer gespaltenen Gesellschaft.

Ende der 1930er Jahre verlässt das Starlett Lorna del Rio nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer sechsjährigen Tochter Jessie überstürzt Hollywood. Sie flüchten in den großen Nordwesten, Richtung Yukon und Alaska. Ihre Reise führt sie durch ein Land, das von Legenden geprägt ist: Legenden der First Nations und der indigenen Bevölkerung, der Goldsucher und Trapper, der Western, Märchen und Abenteuerromane. Ausgestattet mit einer mysteriösen Karte, dem gestohlenen Geld von Jessies verstorbenem Vater und einem Gewehr stellen sich Mutter und Tochter der Wildnis und ihrer eigenen Vergangenheit. Schutzlos der Natur ausgeliefert und verfolgt von Kopfgeldjägern rettet die Begegnung mit Kaska, einer Indigenen der Gwitch'in First Nations, ihr Überleben. Doch was verbirgt Lorna, die mit jeder Station der Reise ihren Namen wechselt und neue Geschichten über ihre Herkunft erfindet? Und warum denkt das FBI, es müsste Jessie finden und retten? Eine große Erzählung über Nordamerikas Wildnis, die ein ganzes Universum faszinierender Figuren, Bilder und Landschaften bereithält.

Der Roman ist für den deutsch-französischen Literaturpreis PREMIERE für ein Duo aus Autor*in und Übersetzer*in nominiert und wurde im französischen Original, Le Grand Nord-Ouest, mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet.

Aus dem Französischen von Alexandra Baisch.

Künstler*innen

Das Portrait zeigt Anne-Marie Garat. Stiftung Genshagen René Arnold

Anne-Marie Garat, geboren 1946 in Bordeaux, arbeitete nach ihrem Studium in Paris als Dozentin für Film und Fotografie und seit Anfang der 80er-Jahre auch als Autorin. Insgesamt hat sie gut 30 Werke veröffentlicht und wurde mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet: Für Aden erhielt sie den Prix Femina und den Prix Renaudot des Lycéens, für Les mal famées den Prix Marguerite-Audoux und für Der große Nordwesten den Franz-Hessel-Preis. Erinnerung und Lüge ist ihr neunter Roman. Garat verstarb am 26. Juli 2022 in Paris.

Portrait von Alexandra Baisch privat

Alexandra Baisch arbeitet seit über zehn Jahren als Übersetzerin aus dem Französischen, Spanischen und Englischen. An der LMU München unterrichtet sie den Studiengang "Literarisches Übersetzen". Baisch hat bereits zahlreiche Autorinnen und Autoren ins Deutsche übertragen, darunter den Spiegel-Bestseller-Autor Bernard Minier, Elizabeth Buchan und Anne Garréta.

Pressestimmen

Als einen ||western au féminin|| hat Anne-Marie Garat ihr Buch bezeichnet, was doppelt richtig ist, denn nicht nur sind die Protagonisten weiblich. Das Geschehen wird auch aus weiblicher Perspektive erzählt, wobei die komplexe Erzählkonstruktion über lange Zeit ebenso undurchsichtig bleibt wie die Beweg- und Hintergründe der Figuren. Nur bruchstückhaft erfährt man während ihres Roadtrips durch eine Wildnis, die an Jack London erinnert, was Lorna del Rio so unbedingt nach Alaska treibt, wo es noch keinen Alaska Highway gibt, sondern nur Schotterpisten und alte Pfade. Warum sie auf ihrem Weg ständig den eigenen Namen ändert.

Lena Bopp, FAZ

Garat vermeidet Folklore. Vielmehr entwirft sie das Bild einen geschundenen Landstrichs, dessen Menschen so leben, wie es ihnen möglich und noch erlaubt ist.

FAZ, Lena Bopp

In kraftvollen Worten legt Anne-Marie Garat eine dichte, faszinierende Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität vor, die man kaum in ihrer Ganzheit fassen kann - genauso wenig wie die wilde Natur.

Die Presse, Spectrum, Antonia Barboric

Eine wunderbar erzählte Geschichte über den großen amerikanischen Nordwesten.

Ludwigsburger Wochenblatt

Mit ihrem neuen Roman "Der große Nordwesten" lädt Anne-Marie Garat Leser*innen auf eine fulminante Reise ein. Eine große Erzählung über Nordamerikas Wildnis, die ein ganzes Universum faszinierender Figuren, Bilder und Landschaften bereithält.

Woche im Blick, Fränkische Landeszeitung, Andreas Jordan

Ein Roadmovie, das neben den Goldsuchern und weißen Siedlern in Alaska tief in die Welt der indigenen Bevölkerung der Gwitch'in First Nation führt. In ihrem 1. auf Deutsch vorliegenden, in Frankreich ausgezeichneten Roman erzählt die Autorin von der Lebensweise der Indigenen, ihren Mythen und Legenden und der stillen Weisheit, die im harten Kontrast zur lauten Welt der Weißen steht.

ekz.bibliotheksservice

Fantasie und Wirklichkeit vermischen sich. Heraus kommt eine unglaubliche Geschichte, in der sich die Wirklichkeit sacht heraus schält und den Leser immer wieder mit neuen, erstaunlichen Eindrücken überrascht.

lesezimmer.karminrot-blog.de

Ein spannender Abenteuerroman mit atmosphärischen Naturbeschreibungen, der für alle interessant ist, die in eine andere Welt abtauchen wollen und gedankliche Ausschweifungen lieben.

text-in-progress.de, Carolin Tönnis

Im Werk werden faszinierende Figuren, Landschaften und Bilder besprochen. Man genießt die Bilder, die beim Lesen vor den Augen erscheinen und liest gern in dem spannenden Buch weiter.

bibliomaniacs.de

Wir staunen über die Abfolge von Abenteuern, die sich in halsbrecherischem Tempo und in einer reichen und farbenfrohen Sprache abspielen.

Klaus-Peter Doll, Rezensent auf NetGalley

Beeindruckend mäandernd wirft Anne-Marie Garat einen eindringlichen, sprachlich kunstvollen und sezierenden Blick auf etwas Vergehendes, auf eine verschwindende Welt.

booquinia.com

Auszeichnungen

Franz-Hessel-Preis

"Mit "Le Grand Nord-Ouest" legt Anne-Marie Garat ein episches Roadmovie in eisigen Grenzregionen vor, eine literarische Flucht durch Alaska und Kanada. […] Sie schreibt lustvoll und kreativ, mit einer zugleich ungestümen und sensiblen Freiheit, ohne sich dabei zu ernst zu nehmen."

Mit dem Franz-Hessel-Preis werden jedes Jahr eine deutsch- und eine französischsprachige Autorin oder ein Autor ausgezeichnet, die im Nachbarland noch nicht bekannt sind und deren Werke weitestgehend noch nicht übersetzt wurden. Der Preis trägt dazu bei, herausragende Literatur über die Grenzen hinweg bekannt zu machen und regt den literarischen und intellektuellen Dialog zwischen Deutschland und Frankreich an. Namensgeber ist der Schriftsteller und Übersetzer Franz Hessel (1880 -1941), der mit seinem Leben und Werk ein Mittler zwischen beiden Ländern und Kulturen war. Der Preis ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten zudem die Möglichkeit zu einer Schriftstellerresidenz im Schloss Genshagen.

Downloads

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