Am 10. Februar 2023 um 19:30 Uhr fand die Uraufführung des Theaterstücks K(no)w Black Heroes von Autorin und Regisseurin Marble Preach im Schauspiel Hannover statt, wie theaterkompass.de berichtet. Die Schauspielerin und Hörbuchsprecherin Florence Adjidome spielt neben Precious Wiesner eine der Hauptrollen. Das Theaterstück beschäftigt sich mit dem Gedanken, was passieren könnte, wenn die Menschheit einen neuen Planeten mit intelligentem Leben im Weltall entdecken würde – würde man ihn kolonialisieren? Die beiden Freundinnen Akos und Essinam sind sich einig: Mit dem Wissen um die Vergangenheit der Kolonialisierung ist es undenkbar, die Fehler von damals zu wiederholen. "Mable Preach widmet sich in ihrer Stückentwicklung der Sichtbarkeitmachung Schwarzer Errungenschaften in unserer jüngeren Zeitgeschichte. Mit ihrem Ensemble vermischt sie mehrere Stilelemente, springt zwischen den Genres und orientiert sich am Afrofuturismus – von Tanz über Gesang und Quizshows können die Zuschauer*innen die beiden Charaktere auf der Reise in fremde Galaxien begleiten", beschreibt der Artikel die Inszenierung.

Wie die Cellesche Zeitung berichtet, wird Florence Adjidome auch im Rahmen der Thementage zur kollektiven Identitätunter dem Motto "Wer ist wir?" , organisiert vom Schauspiel Hannover, vom 24. Februar bis zum 5. März 2023 zu sehen sein.

Florence Adjidome spricht für GOYAlibre das Hörbuch One of the Good Ones von Maika und Moritze Moulite. Die Geschichte dreht sich um das tragische Schicksal eines 17-jährigen afroamerikanischen Mädchens, das in Polizeigewahrsam ums Leben kommt, und um seine Schwestern, die versuchen, mit dem Verlust umzugehen sowie mit der Tatsache, dass ihre Schwester nun zu einer Ikone der Black-Lives-Matter-Bewegung geworden ist.

One of the Good Ones reflektiert ein weitreichendes gesellschaftliches Problem in den USA, wo es immer wieder zu Polizeigewalt gegen People of Color kommt, oft mit tödlichen Folgen. Um dem etwas entgegenzusetzen, wurde die antirassistische Protestbewegung Black Lives Matter (BLM) ins Leben gerufen, die laut der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) die größte US-amerikanische Protestbewegung sei, die es je gegeben habe.

Der Black History Month im Februar 2023, der bisher nur in den USA und in Kanada stattfand (in Großbritannien findet er im Oktober 2023 statt), wird dieses Jahr erstmals im Amerika Haus in Berlin ausgerichtet. Veranstalter sind das ICD (Institute for Cultural Diplomacy) und die Bundeszentrale für politische Bildung. Noch bis zum 28. Februar 2023 können Besucher*innen dort eine "Reihe von Veranstaltungen" besuchen, die ihnen "erlauben, neue Perspektiven und Einblicke zu gewinnen sowie die Errungenschaften der afrikanischen Diaspora in der Welt zu feiern und zu würdigen", wie es auf der offiziellen Website des Black History Month Berlin heißt.

[15.02.2023]