extra-small small medium large extra-large portrait landscape

35,00 €

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten



Bernard Larsson

Revolte. Die 68er-Bewegung in Bildern und Texten von Zeitzeug*innen

  • Format: Buch
  • Maße: 215 x 280 mm
  • Seitenzahl: 200 Seiten
  • Ausstattung: Hardcover
  • ISBN: 978-3-8337-4692-5
  • Leseprobe

Revolte. Die 68er-Bewegung in Bildern und Texten von Zeitzeug*innen

Bernard Larsson, der Fotograf der 68er-Bewegung, hatte Fotografie und Fotodesign in München studiert, war dann Assistent bei der Vogue in Paris, entschloss sich aber 1961 aufgrund des Mauerbaus mit 22 Jahren nach Berlin zu gehen. Dank seines schwedischen Passes konnte er Ost und West im Bild festhalten. 1966 bis 1968 war er wieder in Berlin. Diesmal galt sein Interesse den Student*innen und deren Aufbegehren gegen die autoritären Strukturen.

Fotografie war und ist für ihn immer noch "ein aufklärerisches Mittel", um "etwas zu bewegen". Der Student und Pazifist Benno Ohnesorg, aus nächster Nähe von einem Polizisten in Zivil in den Hinterkopf geschossen und tödlich verletzt auf dem Westberliner Asphalt liegend, ist Bernard Larssons wohl berühmtestes und auch erschütterndstes Bild. "Erschossen werden, weil man seine Meinung äußert, das war der Gipfel der Repression", sagt der Fotograf.

Dieses Buch ist nicht nur voll von Erinnerungen, es regt an zu Reflexionen, zu Überlegungen, zum Nachdenken in unserer Gegenwart für unsere Zukunft. Es zeigt etwa 100 Fotos bewegender Motive, von Demonstrationen gegen den Krieg der USA in Vietnam bis hin zum erschossenen Benno Ohnesorg. Begleitet werden die Fotos von Textbeiträgen von ...

•Günter Amendt
•Elke Bitterhof
•Anna Bremer
•Martin Buchholz
•Hans-Peter de Lorent
•Franz Josef Degenhardt
•Frank Göhre
•Gregor Gysi
•Ulla Hahn
•Heinrich Hannover
•Corinna Hauswedell
•Luc Jochimsen
•Beate Klarsfeld
•Steffen Lehndorff
•Erik Merks
•Rolf Nagel
•Iakovos Papadopoulos
•Uschi Reich
•Jan-Uwe Rogge
•Dirk Römmer
•Tom Schroeder
•Friedemann Schulz von Thun
•Alice Schwarzer
•Doris Stoisser
•Dieter Süverkrüp
•Uwe Timm
•Fredrik Vahle
•Henning Venske
•Uwe Wandrey
•Konstantin Wecker
•Klaus-Peter Wolf

Künstler*innen

Porträt von Bernard Larsson Bernard Larsson

Bernard Larsson (* 21. Mai 1939 in Hamburg) studierte in München Fotografie und Fotodesign. Danach ging er für einige Zeit nach Paris, wo er als Modefotograf bei der Vogue arbeitete. Anfang der 1960er-Jahre wurde er durch seine Arbeiten über Berlin bekannt. Er fotografierte in Westberlin und der DDR, da er einen schwedischen Pass besaß, er arbeitete u. a. für das Magazin Stern. Traurig berühmt ist sein Foto des toten Benno Ohnesorg. "Erschossen werden, weil man seine Meinung äußert, das war der Gipfel der Repression", sagt Larsson dazu. Fotografie war für ihn immer "ein aufklärerisches Mittel", mit dem er "etwas bewegen wollte". Heute lebt und arbeitet Larsson in München.

Pressestimmen

"Erschossen werden, weil man seine Meinung äußert, das war der Gipfel der Repression", sagt der Fotograf Larsson. Unerträglich sei das für ihn gewesen.

Deutschlandfunk Kultur

Für den Stern sollte der Fotograf im Berlin Kultur der 60er-Jahre eigentlich andere Bilder machen, aber es zog ihn zu den Studentenprotesten. Täglich fuhr er zur Freien Universität Berlin: "Es war für mich so beeindruckend, nach einer Zeit der Duckmäuserei in Deutschland und der Anpassung, dass sich Studenten der Autorität 18 so widersetzten."

Deutschlandfunk Kultur

Es war die Zeit von Aufbruch, Rebellion und kollektivem Mut. Eine wirkliche „Zeitenwende". Bernard Larsson erinnert in Revolte. Die 68er Bewegung in Bildern und Texten von Zeitzeug*innen an Sit-ins, den charismatischen Rudi Dutschke, an Demos unter Wasserwerfern und prügelnde „Jubelperser" beim Schahbesuch, an den von der Polizei erschossenen Student Benno Ohnesorg auf dem Westberliner Asphalt: 100 Fotos, die Geschichte(n) erzählen.

Margret Köhler, Münchner Abendzeitung

Ein Zeitdokument der besonderen Art, das jene politischen Proteste dokumentiert, die einer großen gesellschaftlichen Bewegung den Weg bahnten. Dabei werden die Fotos durch unterschiedliche Textbeiträge begleitet. Sie stammen unter anderem von Ulla Hahn, Gregor Gysi, Henning Venske, Ursula Engelen-Kefer, Günter Amendt, als auch Dieter Süverkrüp, Franz Josef Degenhardt, Heinrich Hannover und vielen anderen. Das Gesamtergebnis ist ein überaus spannender, mitreißender Foto-Text-Band über die unruhige zweite Hälfte der 1960er Jahre.

Radio Mühlheim, Norbert Striemann